Ergotherapie für Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen
Im Folgenden finden Sie die Einteilung des Vordrucks Nr. 18 mit Vorschlägen zum Ausfüllen bei neurologischen Erkrankungen als Ausfüllhilfe. Die Beispiele beziehen sich exemplarisch auf den Fall einer neurologischen Erkrankung.
Verordnung
Vordruck Nr. 18, Ergotherapie
Verordnung nach Maßgabe des Kataloges (Regelfall)
Erstverordnung:
10 Einheiten
Folgeverordnung:
3 x 10 Einheiten
Verordnung außerhalb des Regelfalls
Im Einzelfall kann es notwendig sein, die Ergotherapie nach Erreichen des Regelfalls fortzusetzen. Dann ist eine Verordnungsmenge bis zu 24
Einheiten auf einer Verordnung möglich
Gesamtverordnungsmenge
Obergrenze bei neurologischen Erkrankungen wie Apoplexie 40 Einheiten = innerhalb des Regelfalls.
Nach einem behandlungsfreien Intervall von 12 Wochen liegt ein neuer Regelfall vor
Hausbesuch
Ist ein Hausbesuch erwünscht, muss dies auf dem entsprechenden Kästchen, „Hausbesuch“ markiert werden
Therapiebericht
wird hier mit ja geantwortet, bekommen Sie eine kurze schriftliche Zusammenfassung über den Therapieverlauf.
Verordnungsmenge
Regelfall bei neurologischen Erkrankungen vor/ nach dem 18 Lebensjahr: s. Erstverordnung/ Folgeverordnung
Heilmittel nach Maßgabe des Kataloges
Sensomotorisch-perzeptiv
Hirnleistungstraining,
psychisch-funktionell
motorisch-funktionelle Behandlung
Anzahl pro Woche
Regelfall 2x pro Woche, in besonderen Fällen alle anderen Anzahlen denkbar, 1x, 3x, 4x, 5x pro
Woche
Indikationsschlüssel
(Bei neurologischen Erkrankungen )
EN 1 = Erkrankung des Nervensystems vor dem 18. Lebensjahr
EN2 = Erkrankung des Nervensystems nach dem 18. Lebensjahr
Diagnose mit Leitsymptomatik, ggfs. wesentliche Befunde
- Schädelhirntrauma (SHT)
- Morbus Parkinson
- Multiple Sklerose (MS)
- Apoplexie / Hirnblutung / Schädelhirntrauma
- zerebraler Tumor
- Graphospasmus
- Querschnittsyndrom
- Poliomyelitis
- amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
ggf. wesentliche Befunde
- Hemiplegie
- Hemianopsie
- Visueller, somatischer Neglect
- Störungen der Konzentration, Ausdauer und/oder Aufmerksamkeit
- Apraxie / Dyspraxie
- Visuell-räumliche Störungen
- Koordinationsstörungen
- Halbseitenlähmungen
- Ataxie
- Gedächtnisstörungen
- Wahrnehmungs- und Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen
- Sensibilitätsstörungen, (Par-/ Hyper-/ Hypästhesie, Störungen der Oberflächen- und Tiefensensibilität)
- Störung der Grob- und Feinmotorik
- Anpassungsstörung